Lutz Rademacher, geboren 1969 in Lübeck, studierte Klavier und Dirigieren bei Klauspeter Seibel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2003 wurde er am Theater Basel Assistent des Chefdirigenten. In den Jahren 2005 und 2006 war er Studienleiter und musikalischer Assistent bei den Festspielen in Bayreuth. Von 2007 bis 2009 war er Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Freiburg.
2013 wurde Rademacher Generalmusikdirektor des Landestheaters Detmold. Als herausragende Leistungen gelten hier seine Interpretationen von George Benjamins „Written on Skin“ oder Giselher Klebes „Der jüngste Tag“. 2017 brachte Rademacher Gustav Mahlers „Auferstehungssinfonie“ zum ersten Mal in Ostwestfalen zur Aufführung.
„Durch sein Leben und Wirken in Detmold brachte er Publikum und Orchester näher zusammen“, schreibt der Detmolder Orchestervorstand und würdigt Rademachers „umgängliche und kommunikative Art“.
Zuletzt lebte Rademacher als freier Dirigent in Berlin. Er verstarb am 20. November 2025.
(Landestheater Detmold / chr)



