JOHANNES-PASSION
Die perfekte Einstimmung auf die Osterzeit:
Das 7. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker am Freitag, den 11. April um 20 Uhr in der Rudolf-Oetker-Halle, bietet ein tief berührendes Musikerlebnis der Symphonik.
In der ersten Passion von Johann Sebastian Bach verschmelzen Musiker*innen und Publikum in einem intensiven Zusammenspiel von Chor, Orchester und
Solist*innen. Die Besucher*innen erwartet eine spirituelle Erfahrung, die Herz und Geist gleichermaßen anspricht.
»Und neigte das Haupt und verschied.« – Mit diesen Worten erreicht das dramatisch-bildhafte Meisterwerk seinen
bewegenden Höhepunkt. Rauschende Turba-Chöre treffen auf Arien von ergreifender Lyrik, während bekannte
Choralmelodien die Gemeinde auf vertraute Weise einbinden. Der Evangelist führt mit klangschöner Erhabenheit
durch die tragische Geschichte von Jesu Tod, die in ihrer Intensität auch heute noch berührt. Die Johannes-Passion ist
ein Werk voller Kontraste: Von aufrührerischen Rufen (»Kreuzige, kreuzige! «) bis hin zu inniger Kontemplation erschafft
Bach eine mitreißende Klangwelt, die den Hörer*innen in ihren Bann zieht.
Als Bach die Johannes-Passion komponierte, stand er an einem Wendepunkt seines Lebens. Die tragischen Verluste
und beruflichen Umbrüche dieser Zeit prägen seine Musik und verleihen ihr eine besondere emotionale Tiefe. Nach
seiner Ernennung zum Thomaskantor in Leipzig wurde die Passion am Karfreitag des Jahres 1724 uraufgeführt und
setzte neue Maßstäbe für das Oratoriumsgenre. Mit ihrer einzigartigen Balance zwischen Bibeltext und freier Dichtung,
der tiefgehenden Ausdruckskraft und der musikalischen Schönheit ihrer Arien, Chöre und Choräle bleibt sie bis
heute eines der bedeutendsten geistlichen Werke der Musikgeschichte.
Karten für das Konzert am Freitag, den 11. April um 20 Uhr zwischen 20,50 € (ermäßigt 10,25 €) und 38,50 Euro
(ermäßigt 19,25 Euro) an der Theater- und Konzertkasse (Altstädter Kirchstraße 14, Tel.: 0521 51-5454) oder online
unter www.bielefelder-philharmoniker.de erhältlich.
Eine Einführung mit Jón Philipp von Linden findet 45 Minuten vor Konzertbeginn im Kleinen Saal statt.
Gefördert von: Theater und Konzertfreunde Bielefeld e.V. Liselotte Stockmeyer Stiftung