Hochschule trauert um ihren ehemaligen Gesangsdozenten
Detmold/10.11.2025: Die Hochschule trauert um ihren langjährigen Dozenten und
geschätzten Kollegen Waldemar Hölzer, der im Alter von 93 Jahren verstorben ist.
Von 1967 bis 1995 prägte der Tenor und Gesangspädagoge das Studium an der Hochschule nachhaltig. Rektor Prof. Dr. Thomas Grosse würdigt den Verstorbenen als „engagierten Pädagogen, der Generationen von Studierenden geprägt hat, die auf der Bühne und im Musikunterricht bis heute erfolgreich tätig sind.“
Waldemar Hölzer wurde im thüringischen Könitz geboren. Bereits im Alter von sieben Jahren begann er mit dem Klavierspiel – ein früher Ausdruck seiner tiefen musikalischen Begabung. Nach einer Lehre als Technischer Zeichner studierte er an der Hochschule für Musik in Weimar die Fächer Konzertgesang und Klavier und legte innerhalb von sechs Jahren beide Staatsexamina ab. 1956 erhielt er dort einen Lehrauftrag und war als Dozent tätig.
Im selben Jahr floh er gemeinsam mit seiner Frau nach Köln, wo er als Gesangslehrer an verschiedenen Institutionen unterrichtete und zugleich als Tenor im Konzert- und Oratorienfach auftrat. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen für den WDR dokumentieren sein künstlerisches Wirken.
1967 kam Waldemar Hölzer nach Detmold und wurde noch im selben Jahr Dozent für Gesang in der Abteilung Schulmusik der damaligen Nordwestdeutschen Musikakademie. Über fast drei Jahrzehnte unterrichtete er Generationen von Sängerinnen und Sängern, die von der pädagogischen Praxis bis zur großen Opernbühne bis heute erfolgreich arbeiten. Zu seinen bekanntesten Schülern zählt der Bass Georg Zeppenfeld, der heute international als Opern- und Konzertsänger tätig ist. Auch nach seiner Pensionierung blieb Waldemar Hölzer der Hochschule eng verbunden. Bis ins hohe Alter besuchte er regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen und verfolgte das musikalische Leben seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit großem Interesse. Zuletzt lebte er im Diakonis Seniorenzentrum Elisabethstraße in Detmold.
Die Hochschule wird Waldemar Hölzer als engagierten Dozenten, inspirierenden Künstler und Kollegen in ehrender Erinnerung behalten.
Bildunterschrift: Waldemar Hölzer (1932-2025) © diakonis




