Konzerte | Studierende dirigieren Orchesterwerke von Giselher Klebe und seinem Umfeld – Uraufführung von Kompositionsstudentin erklingt
Studierende dirigieren Orchesterwerke von Giselher Klebe und seinem Umfeld
Uraufführung von Kompositionsstudentin erklingt
Am 29.10. erklingen im Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold Orchesterwerke von Giselher Klebe und seinem Umfeld. Es dirigieren Studierende der Dirigierklasse von Prof. Florian Ludwig. Das Konzert ist Teil des Festivals Giselher Klebe_100 | Detmold, das anlässlich des 100. Geburtstags des ehemaligen Detmolder Kompositionsprofessors stattfindet. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Die Variationen über ein Thema von Paganini op. 26 von Boris Blacher sind dem Dirigenten und Blacher-Schüler Johannes Schüler gewidmet. Blacher war Lehrer von Giselher Klebe und beeinflusste dessen Musik maßgeblich. Der Beginn der Variationen zitiert das Thema des 24. Capriccios aus Paganinis Capricci op. 1 für Solo-Violine. Das Notturno für Orchester komponierte Klebe als Auftragswerk für die Internationale Stiftung Mozarteum anlässlich der Salzburger Mozartwoche. Seine Sinfonie Nr. 7 op. 139 ist Joseph Haydn gewidmet. Um den Bezug zu verdeutlichen, erklingt auch Haydns Sinfonie Nr. 70 in D-Dur.
Klebe war seit 1957 an der Hochschule tätig und wurde 1962 zum Professor für Komposition berufen. Als einer der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit prägte er Generationen von Studierenden sowie Musikerinnen und Musikern weit über Detmold hinaus. Daher liegt es nahe, dass auch Kompositionsstudierende mit eigenen Werken zu Wort kommen. Sie führen damit das Erbe des Komponisten fort. Ein Werk unter dem Titel „rarefied, discharged“ stammt von Ulyana Saulina, die bei Prof. Dr. Mark Barden studiert. Das Werk, das sie Klebe gewidmet hat, erklingt in diesem Konzert als Uraufführung.
Die Nordwestdeutsche Philharmonie dirigieren Seong-Bin Oh, Louis Wittmann, Kolja Berning und Ziqian He. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.