Ausstellung | Kunsthalle Bremen -ab Samstag Alberto Giacometti. Das Maß der Welt 11. Oktober 2025 bis 15. Februar 2026
Ausstellungshighlight ab Samstag
Alberto Giacometti. Das Maß der Welt
11. Oktober 2025 bis 15. Februar 2026
Die erste große Alberto-Giacometti-Retrospektive in Deutschland seit mehr als zehn Jahren! Erleben Sie einen umfassenden Überblick über das Schaffen des berühmten Schweizer Bildhauers und Malers von frühen Aquarellen, Kunstwerken aus der surrealistischen Periode bis zu seinen berühmten Skulpturen aus der Nachkriegszeit. Die Ausstellung zeigt dabei erstmals, wie intensiv sich Giacometti mit Landschaften beschäftigte – und wie diese seine ikonischen Figuren beeinflussten. In einer abwechslungsreichen Inszenierung werden sowohl herausragende Meisterwerke wie auch bisher Unveröffentlichtes präsentiert.
Die Ausstellung wird gemeinsam organisiert von der Kunsthalle Bremen und der Fondation Giacometti, Paris.
Unser Tipp: Öffentliche Führungen freitags, samstags und sonntags zu den Highlights der Ausstellung!
Die Malerei von Sibylle Springer macht neugierig – und verunsichert zugleich. Unter vermeintlich klar erkennbaren Bildmotiven verbirgt sich oft eine zweite Bedeutungsebene, die sich erst durch genaueres Hinsehen erschließt. Springer bringt Verborgenes ans Licht und thematisiert Unbequemes, wobei sie häufig die westliche Kunstgeschichte zitiert. Ein zentrales Thema ihrer Kunst ist die Rolle der Frau und ihre Wahrnehmung in unserer Gesellschaft. So spannen ihre Werke einen Bogen von den Selbstinszenierungen aktueller Künstlerinnen in sozialen Medien bis hin zu heute weitgehend unbekannten Malerinnen vergangener Jahrhunderte. Indem Springer ihre Bildmotive in neue Kontexte überträgt, macht sie blinde Flecken der Kunstgeschichte sichtbar und verweist auf deren Nachwirkungen bis heute. Gezeigt werden rund 100 Arbeiten, die Malerei, Zeichnungen und Textilarbeiten umfassen.
Signierstunde: Anlässlich der Katalogveröffentlichung laden wir am Dienstag, den 7. Oktober 2025, um 17 Uhr zur Signierstunde mit Sibylle Springer im Café Sylvette.
Druckgraphik des 16. bis 19. Jahrhunderts aus dem Museum für westliche und östliche Kunst Odesa: Das um 1924 gegründete Museum beherbergt eine vielseitige Sammlung kultur- und kunsthistorisch bedeutsamer Werke und zählt zu den bedeutendsten musealen Einrichtungen in der Ukraine. Die Sammlung ist Teil der kulturellen Identität des Landes und ist unmittelbar vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine bedroht. Die Kunsthalle Bremen unterstützt die Anstrengungen des Museums in Odesa, die kostbaren Kunstwerke in sichere Auslagerungsorte zu überführen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In der Ausstellung im Kupferstichkabinett ist eine Auswahl von Hauptwerken der Druckgraphiksammlung des ukrainischen Museums zu sehen, darunter Blätter berühmter Radierer, Holzschneider und Kupferstecher wie Rembrandt van Rijn, Gérard Edelinck, Anthonis van Dyck, Jacques Callot, Cornelis Cort, Adriaen van Ostade und Niccoló Boldrini.
2023 schenkte der Künstler Anton Henning (*1964) dem Kunstverein in Bremen ein umfangreiches Konvolut von 24 Werken, darunter klein- und großformatige Gemälde aus allen Schaffensphasen. Eine Auswahl wird nun in einem begehbaren Arrangement des Künstlers präsentiert, ergänzt um Wand- und Hinterglasmalereien sowie Möbelstücke, die den Raum zu einem sinnlich-verführerischen Environment machen. In seiner Kunst setzt sich Henning mit vergangenen Stilepochen auseinander, etwa der Klassischen Moderne, dem Surrealismus oder der Romantik. Seine Werke fordern heraus, irritieren manchmal durch ihre subtile Schrägheit und eröffnen gerade dadurch neue Perspektiven auf einen kunstgeschichtlichen Kanon, der bestätigt und gefeiert wird, gleichzeitig aber auch hinterfragt und kritisiert.