Anzeigen | State of the Union von Nick Hornby Premiere Freitag 12.09.25 /20 Uhr/ Theater am Alten Markt
PREMIERE Fr. 12.09.25 / 20 Uhr / Theater am Alten Markt
State of the Union
Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst
Nick Hornby
Deutsch von Ingo Herzke
Inszenierung und Bühne Michael Heicks Kostüme Julia Wartemann Musik Oliver Siegel
Choreografie Gianni Cuccaro Dramaturgie Irene Wildberger Mit Christina Huckle, Stefan
Imholz, Gesa Schermuly, Thomas Wehling; E-Motions des Theaters Bielefeld
Tom und Louise wollen ihre Ehe retten. Sie hat ihn betrogen und er ist zuhause ausgezogen
– jetzt sehen sie sich einmal pro Woche zur Paartherapie. Davor treffen sie sich
immer in der Kneipe. Bei dem einen oder anderen Getränk werden die sprichwörtlichen
Leichen aus dem Keller geholt und die unter den Teppich gekehrten Probleme kommen
auf den Tisch. Sie streiten, lachen, sinnieren und liefern sich Wortgefechte. Wird es
ihnen am Ende gelingen, ihre Ehe zu kitten?
Seit den 1990er-Jahren unterhält der britische Schriftsteller und Drehbuchautor Nick
Hornby mit Bestsellern wie »Ballfieber«, »High Fidelity«, »About a Boy« oder »A Long
Way Down« ein breites Publikum. Auch die Verfilmungen seiner Bücher sind überaus
erfolgreich und populär. Zunächst als Fernsehserie gestartet, dann als Roman publiziert,
setzt »State of the Union / Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst« seinen Erfolg
auch auf deutschen Theaterbühnen fort.
Michael Heicks bleibt nach seiner Zeit als Intendant dem Theater weiterhin als Regisseur
verbunden und inszeniert Nick Hornbys Stück am Theater am Alten Markt mit viel
Musik, feinem Gespür für Details – und einem frischen Blick auf den Ort des Geschehens.
Nicht der Ehestreit allein steht im Mittelpunkt, sondern auch das, was zwischen
den Zeilen passiert: der Alltag, das Vorher und Nachher, der Ort, an dem Menschen sich
begegnen und verweilen. Statt Tom und Louise klassisch in einer Bar sitzen zu lassen,
verlegt Heicks ihre täglichen Gespräche nach draußen – vor die Kneipe. Dort treffen sie
sich vor jeder Therapiesitzung, um ihre Beziehung zu sezieren, während hinter ihnen das
Leben pulsiert.
Die Bühne (Michael Heicks) spielt mit Erwartung und Überraschung: Im Hintergrund
wird bedient, gesungen, gestritten, geflirtet. Der Kellner (oder besser: Hobbymusiker)
Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld · Brunnenstraße 3 – 9 · 33602 Bielefeld
Intendanz: Nadja Loschky / Verwaltungsdirektorin: Stefanie Niedermeier
sorgt mit seiner Musik (Oliver Siegel) für eine popkulturelle Klangtapete, die das
Geschehen charmant ergänzt. Menschen kommen, Menschen gehen, die Stadt lebt –
und wird zur Bühne des Alltäglichen. Ganz im Geiste Hornbys.
Auch visuell zeigt sich der Fluss der Zeit: Die Kostüme von Julia Wartemann wechseln
stetig und spiegeln die kleinen, unmerklichen Veränderungen wider, die das Leben mit
sich bringt. Und um die Dynamik einer Großstadtgesellschaft auf die Bühne zu holen,
bringt Heicks auch die E-Motions mit ins Spiel – lebendige Szenen, fließende Übergänge,
Bewegung als Ausdruck des urbanen Pulses.
Mit freundlicher Unterstützung von
Nächste Termine 17.09. / 18.09. / 19.09. / 21.09. / 05.10. / 11.10. / 18.10. / 26.10. / …
Karten T. 0521 51 5454 // www.theater-bielefeld.de
INSZENIERUNG
Michael Heicks war von Januar 2005 bis Juli 2025 Intendant der Bühnen und Orchester
Bielefeld, wo er von 2000 bis 2004 bereits Schauspieldirektor war. Mit Beginn der
Spielzeit 2018/19 übernahm er zudem die Intendanz der Rudolf-Oetker-Halle
(Konzerthaus Bielefeld). Begonnen hatte Michael Heicks nach seinem Regie- und
Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München zunächst als freier
Regisseur mit Inszenierungen am Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Oldenburg,
Grips Theater Berlin, am Deutschen Theater Göttingen, Theater Salzburg, bei den Freilichtspielen
Schwäbisch Hall, am Theater Basel, Theater am Neumarkt in Zürich, an den
Münchner Kammerspielen und am Thalia Theater Hamburg. Am Theater Bielefeld
inszenierte er zuletzt Oliver Bukowskis »Warten auf’n Bus«, den Janis Joplin-Abend »Cry
Baby«, den Monty Python-Abend »Singin Circus‘«, Edward Albees »Wer hat Angst vor
Virginia Woolf?« sowie Yasmina Rezas »Kunst«, Herman Melvilles »Moby Dick«, das
Familienstück zur Weihnachtszeit »Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch«,
»Die Wiedervereinigung der beiden Koreas«, »Der Sandmann«, »Cabaret«, »Der Gott
des Gemetzels« und »Fahrenheit 451«.
BESETZUNG
Louise Christina Huckle
Tom Thomas Wehling
Frau / Anna / Dame Gesa Schermuly
Mann / Giles / Herr Stefan Imholz