Starker Publikumszuspruch und ausgezeichnete Kunst
Die Bühnen und Orchester Bielefeld können auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurückblicken: Es kamen mehr Gäste ins Theater und Konzert und zahlreiche Auszeichnungen zeugen von der künstlerischen Strahlkraft. Die Bühnen und Orchester Bielefeld unter der Leitung von Intendant Michael Heicks und Intendantin Nadja Loschky sowie der Verwaltungsdirektorin Stefanie Niedermeier blicken auf eine ebenso intensive wie erfolgreiche Spielzeit 2024/25 zurück. Mit rund 268.000 Besucher*innen bei 998 Veranstaltungen haben die
Bühnen und Orchester ihre Reichweite erneut ausgebaut und etwa 8.000 Gäste mehr als in der vorangegangenen Saison begrüßt. Die Auslastung konnte in allen drei Bereichen – Theater, Bielefelder Philharmoniker und Rudolf-Oetker-Halle – gesteigert werden. Hinsichtlich eigener Einnahmen erreichten die Bühnen und Orchester erneut das Vorjahresniveau von 4,3 Mio. EUR. Digitale Aktivitäten und
Sichtbarkeit wurden durch einen umfassenden Website-Relaunch weiter intensiviert: 19.200 monatliche Nutzer*innen der Homepage sowie 1,1 Millionen Aufrufe und über 15.300 Follower*innen bei Instagram belegen die positive Resonanz.
Zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen die Qualität der künstlerischen Arbeit: Die Schauspiel-Sparte erhielt – als erste Bühne in NRW – den Preis der Deutschen Theaterverlage 2025, das Plakat-Design der Bielefelder Philharmoniker wurde mit Bronze beim ADC Award prämiert und die Produktion »Nicht mein Feuer« war beim Heidelberger Stückemarkt vertreten. TANZ Bielefeld vernetzte sich in dieser Saison nicht nur durch gemeinsame Projekte mit der HSBI, der Universität Bielefeld und dem Freizeitzentrum Baumheide in der Stadt, sondern weit darüber hinaus: In Kooperation mit dem Bern Ballett begeisterte das Tanzensemble mit »Fortuna« das Publikum in Bielefeld und Bern gleichermaßen. Überregionale Wahrnehmung erhielten auch die spartenübergreifenden – und stets ausverkauften – Produktionen »Cabaret« und »Fahrenheit 451« sowie die Oper »Die griechische Passion«, die es bis in die New York Times schaffte.
Besondere Höhepunkte der Saison der Bielefelder Philharmoniker unter der finalen Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic waren die Aufführung von Bachs »Johannes-Passion« mit dem Dresdner Kammerchor und Schönbergs »Ein Überlebender aus Warschau« zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs.
Mit dem Festival für Neue Musik bescherte Alexander Kalajdzic dem Publikum schließlich einen vielseitigen Einblick in die zeitgenössische Musik – und verabschiedete sich als Generalmusikdirektor. Die Rudolf-Oetker-Halle hat sich unter dem Dach der Bühnen und Orchester als
kultureller Treffpunkt Bielefelds etabliert, der Raum für neue Impulse und musikalische Experimente bietet. Ein vielschichtiges Programm – von klassischer Orchesterliteratur über Jazzkonzerte bis hin zu genreübergreifenden Formaten und Clubabenden mit elektronischer Musik – hat in dieser Spielzeit zu einem deutlichen Publikumszuwachs bei den Eigenveranstaltungen im Konzerthaus geführt: Den
7.352 Gästen der vergangenen Spielzeit stehen rund 11.400 Besucher*innen in der Saison 2024/25 gegenüber. Hervorzuheben sind die Konzerte von und mit dem Cellisten und Komponisten Abel Selaocoe, in denen er sich mit Improvisation, Gesang und Body-Percussion über vermeintliche Stilgrenzen hinwegbewegt sowie der DISCO-Abend vom Orchester im Treppenhaus, der die Rudolf-Oetker-Halle in
einen Technoclub verwandelte. Nach über zwanzig Jahren verabschiedet sich zum Ende dieser Saison Michael Heicks als Intendant, der die Bühnen und Orchester geprägt, verändert und legendäre Inszenierungen geschaffen hat. Er bleibt dem Haus aber als Regisseur
verbunden. Ab der nächsten Saison – die am Samstag, 30.08. ab 14 Uhr wieder mit einem großen Theaterfest im und um das Stadttheater eröffnet wird – steht der Bielefelder Theater- und Konzertbetrieb unter der alleinigen Intendanz von Nadja Loschky.