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Vergangenheit und Gegenwart verbindet in der Rijksmuseum Ausstellung über Fotografie vom indischen Subkontinent
In diesem Sommer zeigt die Fotogalerie des Rijksmuseums Crossings, eine Ausstellung von Fotografien aus dem indischen Subkontinent. Es präsentiert britische Kolonialfotografie des 19. Jahrhunderts im Dialog mit zeitgenössischen Arbeiten des französisch-sri-lankischen Fotografen Vasantha Yogananthan. Die Show ist ein Ergebnis eines zweijährigen Forschungsprojekts, das die Sammlung britischer Kolonialfotografie im Detail untersuchte. Es ging um die Identifizierung, Katalogisierung und Beschreibung von etwa 1200 Fotos. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser Bilder neben dem Werk von Yogananthan, der mehr als ein Jahrhundert nach der Aufnahme der Fotos seinen eigenen Hintergrund in derselben Region erkundete. Überfahrten. Die Fotografie vom indischen Subkontinent läuft vom 4. Juli bis 12. Oktober 2025 im Rijksmuseum.
Ermöglicht wird die Ausstellung zum Teil durch die Familie van Heel Fonds/Rijksmuseum Fonds und das Rijksmuseum International Circle. Überfahrten. Die Fotografie vom indischen Subkontinent entstand in Zusammenarbeit mit Vasantha Yogananthan.
Britische Kolonialfotografie im 19. Jahrhundert
Die Fotosammlung des Rijksmuseums beherbergt etwa 1200 Bilder aus dem 19. Jahrhundert aus Indien, Pakistan, Bangladesch, Myanmar, Singapur, Sri Lanka, Nepal, Bhutan und Tibet. Teile dieser Region blieben bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts unter britischer Kolonialherrschaft. In vielen Fällen wurden die Fotos für europäische und amerikanische Publikum in Auftrag gegeben, die mit der Region nicht vertraut waren. Zwei der berühmtesten Fotografen waren Linnenustripe (1822-1902) und Samuel Bourne (1834-1912), der Bilder von Tempeln, Städten, Landschaften und Menschen aufnahm. Diese Ausstellung präsentiert 11 ihrer Werke zusammen mit 9 anderen Fotografen. Während die Fotos eine objektive Sicht auf die Welt zu bieten scheinen, ist uns klar, dass sie die Interessen der Menschen widerspiegeln, die sie in Auftrag gegeben haben. Das heißt, sie waren oft die ersten Fotos wichtiger Denkmäler und archäologischer Stätten, die sie zu wertvollen Informationsquellen machten.
Vasantha Yogananthan
Die Ausstellung verbindet und kontrastiert den kolonialen Blick mit dem von Vasantha Yogananthan (geb. 1985), der auf der reichen fotografischen Tradition aufbaut, die sich auf dem indischen Subkontinent entwickelt hat. Die Rijksmuseum-Show zeigt eine Auswahl an Bildern aus Yogananthans Serie A Myth of Two Souls. Für dieses Projekt unternahm er 13 Reisen nach Indien, Nepal und Sri Lanka, um die Art und Weise zu erkunden, in der alte Geschichten, Mythen und Traditionen bis in die Gegenwart andauern. Die Serie zeigt Szenen aus dem Ramayana, dem gefeierten Hindu-Epos, das den Kampf zwischen Gut und Böse symbolisiert. Es wurde etwa 300 v. Chr. geschrieben und erzählt die Geschichte des im Exil lebenden Prinzen Rama und seiner Frau Sita, die vom Dämon Ravana entführt und gefangen gehalten wird. Am Ende gewinnt Sita ihre Freiheit zurück, aber erst nach einem langen und blutigen Kampf. In seiner persönlichen Interpretation des Epos verwendet Yogananthan alte Fototechniken wie das Malen von Hand.
Pressemeldung
Bild: Vasantha Yogananthan, Demigod, Kulasekharapatnam, Tamil Nadu, Indien, 2019. Archivaler Inkjet-Druck aus der Digitalisierung von Silbernegativen. Ausleihe des Künstlers.