Musik trifft Literatur: Flötenrezital mit Jan Chłap in der Rudolf-Oetker-Halle
Am 2. Juni 2025 lädt die Rudolf-Oetker-Halle gemeinsam mit der Peter & Monica von Möller Kulturstiftung
zu einem besonderen Konzertformat ein, in dem Musik und Literatur auf eindrucksvolle Weise verschmelzen.
Der vielfach ausgezeichnete Flötist Jan Chłap präsentiert ein fein kuratiertes
Programm mit Werken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs –
begleitet von literarischen Texten dreier polnischer Nobelpreisträger*innen.
Im Mittelpunkt des Abends stehen Flötenwerke von Sergej Prokofjew, Frank Martin und Otar Taktakischwili,
die zwischen 1939 und 1943 entstanden sind – eine Zeit des Umbruchs, der Bedrohung, aber
auch der künstlerischen Unbeugsamkeit. Ergänzt wird das musikalische Programm durch eine Lesung
mit Auszügen aus dem Roman Taghaus, Nachthaus von Olga Tokarczuk (Nobelpreis für Literatur
2018/2019) sowie Gedichten von Czesław Miłosz (Nobelpreis 1980) und Wisława Szymborska (Nobelpreis
1996).
Die Lesung übernimmt Ronja Oehler, am Klavier begleitet Daniel Eibin.
Jan Chłap, geboren 1999 in Polen, ist seit 2023 Soloflötist des Polish National Radio Symphony Orchestra
(NOSPR) in Katowice und zählt zu den herausragenden Flötisten seiner Generation. Er studiert
im Konzertexamen-Studiengang an der Hochschule für Musik Detmold in der Klasse von Prof. János
Bálint und ist Preisträger von über 30 internationalen Wettbewerben. Zuletzt gewann er den 1. Preis
beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Vilnius (2025).
Chłaps außergewöhnliche Ausdruckskraft, gepaart mit technischer Brillanz, macht das Konzert zu einem
tief bewegenden Erlebnis, das Musik und Literatur zu einem stillen Zeugnis von Verlust, Hoffnung
und künstlerischem Widerstand verbindet.
Karten sind für 25,00 € (ermäßigt 12,50 €) an der Theater- und Konzertkasse (Altstädter Kirchstraße
14, Tel.: 0521 51-5454) oder online unter www.rudolf-oetker-halle.de erhältlich.
Das Konzert wird ermöglicht durch die Peter & Monica von Möller Kulturstiftung.