Ross Thomas
Dämmerung in Mac’s Place
Ross Thomas, Jahrgang 1926, war ein ein amerikanischer Autor, Gewerkschaftssprecher und Public Relatuions- und Wahlkampfberater in den USA und Nigeria, u. a. Für Lyndon B. Johnson. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er auf den Philippinen und richtete in den fünfziger Jahren das AFN – Büro in Bonn ein. Als er im Alter von 40 Jahren anfing Kriminalromane zu schreiben, flossen diese Erfahrungen in seine Romane ein. Für seine Politthriller, in denen er die Hintergründe des amerikanischen Politikbetriebs bloßlegt, wurde ihm zweimal der Edgar Allen Poe Award und mehrmals der Deutsche Krimipreis, verliehen. Bis zu seinem Tode 1995 entstanden 25 Romane, die jetzt alle ins Deutsche übersetzt und ungekürzt im Alexander Verlag Berlin- Köln erschienen sind. Der Spiegel schreibt dazu „ Will man wirklich wissen, wie es hinter den Kulissen der Macht wirklich zugeht, muss man Ross Thomas lesen“. Und der Focus schreibt „ Thomas zeigt gnadenlos, wie Politik funktioniert. Schlafraubende Nachttischlektüre für Skeptiker“.
Ein CIA- Mann stirbt, seine Memoiren, geschrieben in deutlich erpresserischer Absicht, bleiben bei seinem Erben und Sohn. Der genauso aussieht wie sein Vater, aber mindestens 10x schlauer ist. Das lässt eine Menge Leute sehr nervös werden, und bald gibt es die ersten Toten. Es ist ein neuer Fall für Mc. Corkle und Padillo, in deren Bar Mac´Place die Dokumente sicher deponiert werden sollen und die sich schnell in einem tödlichen Intrigennetz wiederfinden. Denn wann immer schmutzige Tricks anstanden – ob im Kongo, Laos. Burma oder Bolivien – der verstorbene Steadfast Haynes war dabei. Längst verschollen geglaubte Informationen aus dem Kalten Krieg drohen ans Licht zu kommen. Daher will die Agency das gefährliche Manuskript kaufen und so tief, wie möglich vergraben.
„Ein Roman von Ross Thomas ist nicht einfach ein Krimi oder ein Polit- Thriller, sondern eine diabolische Analyse unserer politischen Verhältnisse;“ so Jörg Fauser, DIE HOHE SCHULE DES KOMPLOTTS