„Ein Quantum Trost?“
Vortrag und Diskussion am 29. April zum stadtgeschichtlichen Projekt „Vom Gigantismus zur historischen Innenstadt“
Detmold. Im Rahmen des stadtgeschichtlichen Projektes „Vom Gigantismus zur historischen Innenstadt“ lädt die Projektgruppe am Dienstag, 29. April, um 18 Uhr zu dem Vortrag „Ein Quantum Trost? Wie Detmolds Bürgeranwalt die Großbaustelle Paulinenstraße begleitete“ in die Räume der Volkshochschule Detmold ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Als die Stadt Detmold im Jahr 1988 einen Bürgeranwalt einstellte, schlug dieses Modell bundesweit hohe Wellen. Die Bild-Zeitung titelte „Stadt bezahlt ihren eigenen Kritiker“ und der örtliche Tiefbauamtsleiter erklärte den Bürgeranwalt schlichtweg für „überflüssig“.
Mit dem umfassenden Umbau der Paulinenstraße sollte die zentrale Detmolder Verkehrsachse fit gemacht werden für die Zukunft. Ärger und nicht lösbare Interessenkonflikte waren bei der mehrjährigen Baustelle programmiert. Der Bürgeranwalt kümmerte sich um die Sorgen und Nöte der Geschäfte und Anwohnenden rund um die Paulinenstraße und moderierte mit kreativen Ideen den Baustellenprozess – dabei legendär die „Trostbrücke“ über den Wallgraben.
Helmut Trost wird mit historischen Filmausschnitten und anhand von Originaldokumenten das Modell Bürgeranwalt vorstellen und bewerten, ob es ein tragfähiges Konzept zur Interessenvertretung oder eine Alibiveranstaltung war.
Ansprechpartnerin für das stadtgeschichtliche Projekt ist die Leiterin des Detmolder Stadtarchivs, Dr. Bärbel Sunderbrink.
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