am 16. März 2025 lädt der Kunstverein Lemgo e.V. zu einer gemeinsamen Führung von Julia Schewalie und Hermann Pitz durch die aktuelle Ausstellung „Zwischen den Primärstrukturen“ der Münchener Künstlerin in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus ein.
Julia Schewalie: Zwischen den Primärstrukturen
Dauer: 09.02. – 16.03.2025
Ausstellung im Erdgeschoss
Unsere Realität ist wie auch unsere Persönlichkeit nicht statisch, sondern in ständiger Bewegung und Veränderung. Nichts ist, wie es scheint. Ändert sich der Blickwinkel, ändert sich manchmal alles. Die Werke von Julia Schewalie bezaubern durch eine ihnen innewohnende ephemere Flüchtigkeit, der eine oft ungewöhnliche Materialität irritierend gegenübersteht. Die auf den ersten Blick perfekte Monochromie wird bei genauerer Betrachtung schnell aufgebrochen. Alle Arbeiten beziehen immer auch ihre Umgebung mit ein, sind abhängig von Licht, Schatten, Bewegung. Genau das macht ihren Reiz aus, verändern sie sich doch kontinuierlich in ihrem Erscheinungsbild. Die im Licht changierenden Oberflächen implizieren ein Moment von Dynamik – ausgelöst durch die Betrachtenden und ihre wechselnden Standpunkte oder durch sich verändernde Lichtverhältnisse im Raum.
– aus „Unter der Oberfläche – Zu den Arbeiten von Julia Schewalie“ von Anna Wondrak (Kunsthistorikerin M.A.)
Form, Licht, Perspektive – Julia Schewalie und Hermann Pitz im Gespräch
Gemeinsam führen Julia Schewalie und Hermann Pitz am Sonntag, 16.3., um 15 Uhr durch die aktuelle Ausstellung „Zwischen den Primärstrukturen“ in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus und treten dabei in ein offenes Gespräch über die Arbeiten der Münchener Künstlerin. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung erfahren so mehr über ihre künstlerische Herangehensweise, die Hintergründe ihrer Werke, und deren Wirkung.
Die Kunst von Julia Schewalie zeichnet sich durch haptische Materialität, changierende Oberflächen und ein raffiniertes Spiel mit Licht und Perspektive aus. Ihre Werke bewegen sich zwischen Malerei, Skulptur und Raumwirkung und fordern eine aktive Betrachtung heraus. Doch wie verarbeitet sie Materialien wie Glas, Vinyl, Holz oder Kunststoff in geometrische Figuren? Welche Ideen stecken hinter diesen Arbeiten? Und welche Emotionen und Gedanken können sie auslösen?
Hermann Pitz – Konzeptkünstler, Bildhauer und Filmemacher – war einst Julia Schewalies Kunstprofessor an der Akademie der Bildenden Künste München und kennt ihre Arbeitsweise daher besonders gut. Seit Ende der 1970er Jahre realisierte er zahlreiche kuratorische Projekte u.a. mit dem von ihm mitgegründeten Büro Berlin. Zudem war er in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in der Neuen Nationalgalerie Berlin, im Palais de Beaux Arts de Buxelles, im MoMa PS1 in New York sowie im Museum of Contemporary Art Sydney. Sein Wissen über Raum, Wahrnehmung und Materialität bringt eine zusätzliche Perspektive in das Gespräch ein und ermöglicht einen aufschlussreichen Austausch über ihre Werke.
Da die Ausstellung am 16.03. endet, ist es gleichzeitig die letzte Gelegenheit, die Werke von Julia Schewalie kennenzulernen.
Die Teilnahme ist kostenfrei!
? Zeitpunkt: Sonntag, 16.03.2025, 15 Uhr
? Ort: Städtische Galerie Eichenmüllerhaus, Erdgeschoss
✉ Anmeldung erforderlich: bis 14.03.2025 per E-Mail an eichenmüllerhaus@lemgo.de oder telefonisch unter 05261/231-273