Ausstellung | Das Museum Barberini verzeichnete im Jahr 2024 377.343 Besuche (2023: 358.130)
Das Museum Barberini verzeichnete im Jahr 2024 377.343 Besuche (2023: 358.130). Davon entfielen 184.600 Besuche auf die Ausstellung zu Munch, 146.520 auf die Modigliani-Schau und 96.397 auf die Vlaminck-Retrospektive, die am gestrigen Sonntag zu Ende ging.Damit zählt 2024 neben dem Eröffnungsjahr 2017 und 2019 zu den besucherstärksten des noch jungen Museums. Munch. Lebenslandschaft war die bislang zweiterfolgreichste Ausstellung des Hauses.
Neben den zahlreichen Einzelbesucherinnen und -besuchern zählte das Museum Barberini im vergangenen Jahr 49.434 Gäste bei Führungen, Workshops, Vorträgen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen (2023: 45.519). Allein 2.828 Gruppen erlebten das Barberini als lebendigen Ort der Vermittlung bei Führungen für Erwachsene, Kinder und Schulklassen. 15.392 verkaufte Barberini Friends-Jahreskarten unterstreichen das kontinuierlich steigende Interesse an der Arbeit des Museums (2023: 14.643).
„Munchs Naturbilder waren für viele Gäste eine Überraschung. Mit Modigliani. Moderne Blicke konnten wir einen Blick auf Modigliani präsentieren, der nicht das ewig kolportierte Image wiederholte, und zudem der Forschung neue wichtige Impulse geben. Vlamincks malerisches Œuvre in der großen Retrospektive, der ersten in Deutschland seit fast 100 Jahren, war für viele Besucher wie auch für Museumskollegen eine Entdeckung. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Schätze gemeinsam mit dem Clark Art Institute, Williamstown, dem MUNCH, Oslo, der Staatsgalerie Stuttgart und dem Von der Heydt-Museums, Wuppertal, präsentieren konnten“, erklärt Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini.
Kooperationen, etwa mit der Norwegischen, der Französischen und der Italienischen Botschaft, mit der Berlinischen Galerie, dem Kupferstichkabinett und der Alten Nationalgalerie, Berlin, sowie dem Filmmuseum Potsdam und den Musikfestspielen, hätten, so Westheider, den Ausstellungen und dem Begleitprogramm zudem eine große Dynamik gegeben.
Nun 40 Werke von Monet in der Sammlung
Entscheidend beigetragen zum großen Besuchererfolg des Barberini haben auch die Impressionismus-Sammlung und die zahlreichen Veranstaltungen zum Jubiläum 150 Jahre Impressionismus, darunter Themenführungen, Symposien, Vorträge und Workshops. Mit dem 1888 entstandenen Gemälde Antibes von den Gärten von Salis, dem 40. Werk Monets und vierten Ankauf der Hasso Plattner Foundation im Lauf des Jahres, wuchs die Impressionismus-Sammlung 2024 auf 115 Werke an. Ortrud Westheider: „Wir sind überglücklich, dass die Stiftung diese herausragenden Beispiele impressionistischer Malerei erworben hat. Mit diesen Ankäufen stärkt das Barberini seine internationale Position als einzigartiger Sammlungsstandort, der die Landschaftsmalerei des französischen Impressionismus so konsequent nachvollziehbar macht wie kaum ein anderer.“
Die umfangreiche Überblicksschau Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundertschlägt vom 15. Februar bis 18. Mai 2025 einen Bogen über sechs Jahrzehnte und zeigt mit mehr als 120 Werken von über siebzig Künstlerinnen und Künstlern, darunter Josef Albers, Sonia Delaunay, Wassily Kandinsky, Agnes Martin, Piet Mondrian, Bridget Riley, Frank Stella und Victor Vasarely, wie die Geometrische Abstraktion in Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand. Zu den über dreißig internationalen Leihgebern gehören die Royal Academy of Arts, London, die Fondation Beyeler, Riehen bei Basel, das Guggenheim Museum und das Whitney Museum, New York, das Louisiana, Humlebæk, sowie die National Gallery of Art, Washington.
Anhand von rund 80 Landschaften, Stadtansichten, Stillleben und Figurenbildern aus etwa 50 internationalen Sammlungen gibt im Sommer die Ausstellung Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro einen Überblick über das gesamte Schaffen des Künstlers (14. Juni bis 28. September 2025). Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst präsentiert im Herbst über 100 Werke von internationalen Leihgebern, darunter Louvre, Paris, Kunsthistorisches Museum Wien, Metropolitan Museum, New York, Prado, Madrid, Rijksmuseum, Amsterdam, und Victoria & Albert Museum, London (25. Oktober 2025 – 1. Februar 2026).