Stadtbibliothek „wohnt“ seit 40 Jahren an der Leopoldstraße 5
Am 18. Januar wird gefeiert: Von Kinderschminken über AirbrushTattoos bis zum „Digitalcheck NRW“ ist für jedes Alter etwas dabei
Seit 40 Jahren ist die Detmolder Stadtbibliothek in dem historischen und denkmalgeschützten Gebäude an der Leopoldstraße 5 zu Hause. Das soll gefeiert werden, und zwar am Samstag, 18. Januar, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr. Dazu sind alle Detmolderinnen und Detmolder eingeladen. Bibliotheksleiterin Manuela Kohl und ihr Team haben einige Highlights organisiert, auf die sich Besucherinnen und Besucher freuen
dürfen.
Zu Gast ist das „Team Einfallsreich“ mit Luftballon-Modellage, darüber hinaus gibt es Kinderschminken und Airbrush-Tattoos. Wer unter Beweis stellen möchte, wie fit er in der Anwendung digitaler Plattformen ist, der kann sein Wissen beim „Digitalcheck NRW“ unter Beweis stellen. Eine Ausstellung im großen Veranstaltungsraum, die bis zum 7. Februar zu sehen ist, dokumentiert die Entwicklung der Stadtbibliothek während der vergangenen 40 Jahre. Für das leibliche Wohl gibt es frisch gebackene Waffeln vom Förderverein der Bibliothek.
Längst ist die Stadtbibliothek mehr als „nur“ eine Ausleihstation für Bücher. Sie hat sich zu einem kulturellen Ort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickelt. Die Bibliothek bietet allen einen einfachen Zugang zu Streamingdiensten und einer Vielzahl von digitalen
und analogen Medien, wie zum Beispiel Tonies, Konsolen- und Gesellschaftsspielen.
Außerdem gibt es vor Ort schöne Plätze zum Arbeiten und Kommunizieren.
Veranstaltungen, Ausstellungen und Autorenlesungen unterstützen die Meinungsbildung und Leseförderung.
Die Einrichtung nutzt ihren Bildungsauftrag aber auch, um die Medienkompetenz der Nutzerinnen und Nutzer im Bereich digitaler Angebote zu vertiefen. Dies geschieht in regelmäßig angebotenen Sprechstunden, in denen die digitalen Dienstleistungen vorgestellt und ihre Nutzungsmöglichkeiten erklärt werden.
Kernmedium ist und bleibt jedoch das Buch. Denn: „Lesen ist der Schlüssel zu allem und Bücher sind ein wunderbares Mittel gegen die alltägliche Reizüberflutung“, ist Manuela Kohl fest überzeugt. „Wer lesen kann, erwirbt eine wichtige Grundkompetenz für Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben“, so die Bibliotheksleiterin. Um dies möglichst schon Kindern in ganz jungen Jahren zu vermitteln, kooperiert die Stadtbibliothek mit vielen
Kindertageseinrichtungen und plant, dieses Engagement künftig auch auf OffeneGanztagsschulen auszuweiten.
Zum Gebäude: Erbaut wurde das Haus an der Leopoldstraße 5 im Jahr 1832 nach einem vom Baurat Ferdinand Brune überarbeiteten Entwurf des Landesbaumeisters Kühnert. Auf dem von Fürst Leopold II. gestifteten Areal sollte ein Schulgebäude entstehen. Im Oktober 1833 fand die Provinzialschule „Leopoldinum“ dort ihr neues Refugium. Bis zum Jahr 1907 diente das Haus schulischen Zwecken, danach wurde es verkauft und beherbergte später nacheinander noch die Polizei und das Finanzamt. Ab 1979 stand das Haus leer. Es wurde im Dezember 1983 in die Denkmalliste aufgenommen und ist nach ihrem Umzug von der Langen Straße seit Januar 1985 die Adresse der Detmolder Stadtbibliothek.
Bildunterzeile: Das Team der Stadtbibliothek möchte feiern und freut sich am Samstag, 18. Januar, auf viele Besucherinnen und Besucher: (vordere Reihe, von links) Bibliotheksleiterin Manuela Kohl, Jennifer Dirks, Britta Grabbe, Simon Schultz sowie (hintere Reihe, von links) Frieda Teichrieb, Ida Böddeker, Katja Blume und Carina Deiß.
Foto: Stadt Detmol