MONATSVORSCHAU: Januar 2025 – Ausblick auf Februar 2025
Januar 2025 AUSSTELLUNGSPROGRAMM
Cindy Sherman (*1954)
Aus der Serie: Bus Riders,
1976/2000
Gelantinesilberabzüge auf Baryt-papier, 25,4 x 20,3 cm
Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
https://hamburger-kunsthalle.de/de
Mit einer umfangreichen, epochenübergreifenden Schau beleuchtet die Hamburger Kunsthalle die unterschiedlichen Facetten des Themas Illusion von der Kunst der Alten Meister bis in die unmittelbare Gegenwart. Seit der Antike ist das Trompe-l‘Œil in der Kunst weit verbreitet, erlebte vor allem in der Renaissance und im Barock eine Blütezeit und fasziniert Künstler*innen bis heute – einer Zeit, in der die Verbreitung von Fake News fast schon normal ist, die Menschen über das Internet mit manipulierten Bildern konfrontiert werden und virtuelle Realitäten den Kosmos ins Unendliche auszuweiten scheinen. Anhand von rund 150 Gemälden, Zeichnungen, Druckgraphiken, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten spürt die Schau in zehn Themenkapiteln den vielfältigen Erscheinungsformen von Hyperrealismus, Realität, Fiktion, Traum, Verwandlung und Täuschung nach. Zu den Exponaten zählen Hauptwerke der Hamburger Kunsthalle genauso wie bedeutende Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen.
Installationsansicht der Ausstellung ALBERT OEHLEN.
Computerbilder, Hamburger
Kunsthalle, 13. September
2024 bis 2. März 2025
© Albert Oehlen / VG BildKunst, Bonn 2024
© Hamburger Kunsthalle,
Foto: Fred Dott
ALBERT OEHLEN
Computerbilder
Bis 2. März 2025
Die Hamburger Kunsthalle präsentiert erstmalig eine Einzelausstellung des Malers Albert Oehlen (*1954) mit 20 großformatigen Gemälden: Computerbilder. Die ersten Computerbilder malte Oehlen Anfang der 1990er Jahre, eine zweite Serie in den frühen 2000er Jahren. Grundlage war ein 1990 gekauftes Notebook, auf dem die ersten Zeichnungen entstanden, die der Maler dann auf Leinwand übertrug. Die von der
Technik diktierte Ästhetik der Bildschirmoberfläche wurde zu einem folgenreichen Ausgangspunkt für einen Werkkomplex, der bestimmt wird von der farblichen Kargheit eines schwarzen Linien- und Chiffrengeflechts auf weißem Grund und dessen phantastisch wuchernder Formenvielfalt. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die ausgestellten Werke unter anderem als einen »Kommentar zur Effizienzeuphorie des
Digitalen«, die damit »aktueller denn je« sind.
Installationsansicht
ABBILD 2002–2005, Komposition, Sätze I, II, III, IV – jeweils mit 4 Gemälden 1 bis 16, 2002–2005 (Ausschnitt: Sätze II und III) von Hanns
Kunitzberger (*1955)
© Hanns Kunitzberger
© Hamburger Kunsthalle,
Foto: Fred Dott
HANNS KUNITZBERGER
Abbild 2002–2005
Bis 27. April 2025
Mit der Präsentation des monumentalen Werkes Abbild 2002–2005 des österreichischen Malers Hanns Kunitzberger (*1955, arbeitet und lebt in Berlin) findet die Reihe der Ausstellungen zur Gegenwartskunst an der Hamburger Kunsthalle im Jahr 2024 ihren Abschluss. Das Werk, das 16 großformatige Gemälde umfasst, ist eine Hommage an große historische Gemäldezyklen. Mit der Arbeit greift die Hamburger Kunsthalle zudem die bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gepflegte Tradition herausragender Präsentationen der Gegenwartskunst im Kuppelsaal auf, der nach der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Kunsthalle der eindrucksvolle Ausstellungssaal des Hauses war. In ihrer seriellen Monumentalität bestimmen die vier Gruppen aus je vier Einzelgemälden den Raum. Die Hängung erinnert an räumliche Malereierlebnisse wie etwa im Musée de l’Orangerie in Paris mit seinen Seerosen-Wandgemälden von Claude Monet