Am Mittwoch, 2. Oktober um 19:30 Uhr, ist Jake Heggies Oper »Dead Man Walking« nach dem gleichnamigen Roman von Sister Helen Prejean in einer Wiederaufnahme erneut im Landestheater Detmold zu erleben.
Die amerikanische Aktivistin Sister Helen Prejean verarbeitete in ihrem Roman ihre Erfahrungen aus Begegnungen im Todestrakt.
Die Oper »Dead Man Walking« erzählt die Geschichte von Joseph de Rocher, der wegen Mordes zum Tode verurteilt ist. Sister Helen sucht ihn im Gefängnis auf, um ihm geistlichen Beistand zu
leisten.
Zur Jahrtausendwende beauftragte die San Francisco Opera den Komponisten Jake Heggie und den Librettisten Terrence McNally, aufgrund der Romanvorlage von Sister Helen Prejean eine
Oper zu entwickeln. Unter dem Titel »Dead Man Walking« kam diese im Jahr 2000 zur Uraufführung und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zum erfolgreichsten Werk des
zeitgenössischen Musiktheaters.
Bis heute hat »Dead Man Walking« nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Noch immer steigt die Zahl der Hinrichtungen weltweit, obwohl immer mehr Länder die Todesstrafe abschaffen. Im Jahr
2023 wurden laut Amnesty International allein im Iran 853 Menschen hingerichtet.
»Dead Man Walking« ist nun nach der gefeierten Premiere in der Spielzeit 2023/24 unter der Musikalischen Leitung von Per-Otto Johansson und in der Inszenierung von Georg Heckel
nochmals für zwei Vorstellungen im Landestheater Detmold zu sehen.
Karten für die Vorstellungen unter www.landestheater-detmold.de und an der Theaterkasse.