Vis-á-vis – Theater und Kirche im Dialog:
Sonntag, 24.09.2023, 10:00 Uhr, Erlöserkirche am Markt, Detmold18
Wolfgang Amadeus Mozart
Don Giovanni
Dramma giocoso
In italienischer und deutscher Sprache mit Übertiteln
Fotos Matthias Jung
Besetzung und Termine
Wolfgang Amadeus Mozart
Don Giovanni
Dramma giocoso
in italienischer und deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung György Mészáros
Inszenierung Aron Stiehl
Bühne Jule Dohrn-van Rossum
Kostüme Dietlind Konold
Dramaturgie Elisabeth Wirtz
Licht Carsten-Alexander Lenauer
Maske Kerstin Steinke
Chor Francesco Damiani
Musiktheatervermittlung Philine Korkisch
Don Giovanni Jakob Kunath
Donna Anna Adréana Kraschewski
Don Ottavio Stephen Chambers / Hyunsik Shin
Komtur Irakli Atanelishvili
Donna Elvira Emily Dorn / Lotte Kortenhaus
Leporello Seungweon Lee
Masetto Franco Oportus Vergara * / Florian Zanger *
Zerlina Stephanie Hershaw * / Aditi Smeets *
* Mitglied im Opernstudio
Symphonisches Orchester und Opernchor des Landestheaters Detmold
– Doppelbesetzung in alphabetischer Reihenfolge –
Premiere: Freitag, 2. Juni 2023, 19:30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit: 09.06. / 25.06.2023
Öffentliche BühnenOrchesterprobe: Samstag, 27.05.2023, 10:00 Uhr
Vis-á-vis – Theater und Kirche im Dialog:
Sonntag, 24.09.2023, 10:00 Uhr, Erlöserkirche am Markt, Detmold
Handlung
1.Akt
Es ist Nacht: Während Leporello draußen wartet und trotzig beschließt, seinem Herrn Don Giovanni nicht mehr zu dienen, dringt dieser unerkannt ins Zimmer von Donna Anna ein. Doch der Eindringling wird von Donna Annas Vater, dem Komtur, entdeckt. Es kommt zum Kampf bei dem Don Giovanni den Komtur tötet.
Als Donna Anna mit ihrem Verlobten Don Ottavio zurückkehrt, kann sie nur noch die Leiche ihres Vaters betrauern und schwört Rache. Erst später erkennt sie, dass Don Giovanni der Unbekannte war. Dieser konnte unterdessen mit seinem Diener Leporello fliehen. Sie treffen auf Donna Elvira, eine Geliebte von Don Giovanni, die er sogar geheiratet, aber nach drei Tagen verlassen hatte. Elvira will sich zugleich an ihm rächen und ihn zurückerobern.
Das hindert Don Giovanni nicht daran, in die Hochzeit von Zerlina und Masetto hineinzuplatzen. Er lädt die gesamte Hochzeitsgesellschaft zum Fest auf sein Schloss ein – ein Vorwand, damit er die Braut verführen kann. Dort finden sich auch inkognito Donna Anna, Don Ottavio und Donna Elvira ein, die Don Giovanni stellen wollen. Aus wildem Taumel wird Ernst und die Feier nimmt ein abruptes Ende.
2. Akt
Leporello hat Don Giovannis Intrigen satt. Nur mit großer Mühe kann Don Giovanni ihn zu einem weiteren Spiel überreden: Sie tauschen die Kleider und getarnt als sein Herr umgarnt Leporello Donna Elvira, um sie abzulenken, während Giovanni der Zofe von Elvira ein Ständchen bringt. Leporello wird kurz darauf jedoch fast von Anna, Elvira und Ottavio erschlagen – die in ihm Don Giovanni sehen. Im letzten Moment kann Leporello dem Gewaltreigen entkommen und trifft auf dem Friedhof wieder auf seinen Herrn. Am Grab des Komturs lädt Don Giovanni die steinerne Statue des Komturs zum Abendessen ein. Der erscheint tatsächlich: Don Giovanni reicht dem Komtur, der ihn zur Reue auffordert, die Hand und noch im Todeskampf schleudert er dem Komtur ein „No“ entgegen.
Donna Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Zerlina und Masetto suchen verschiedene Wege, mit diesem Verlust umzugehen: Elvira geht in ein Kloster, Anna bittet Ottavio um Aufschub ihrer Heirat, Zerlina und Masetto gehen nach Hause und Leporello sucht einen neuen Herrn.
Die Unverwüstlichkeit einer Legende
Don Giovanni war schon vor Mozart ein Mythos. Kaum zu glauben, dass vor mehr als 400 Jahren ein Mönch in Spanien die Geschichte vom gewissenlosen Frauenhelden prägte. Unter dem Künstlernamen Tirso de Molina entwarf der Mönch Gabriel Tellez in „El burlador de Sevilla“ (Der Spötter von Sevilla) das Bild des berühmtberüchtigten Antihelden. Ein ruchloser Verführer, der am Ende von der steinernen Statue seines Mordopfers durch die Institution der Kirche gerächt wird. Abenteuer mit verheirateten Frauen oder unschuldigen Mädchen, Ver- und Entführungen sowie Duelle und waghalsige Fluchtunternehmen gab es damals in der Realität wie in den grassierenden Mantel-und-Degen-Stücken reichlich und bedeuteten noch kein Indiz für ungewohntes Außenseitertum. Don Juan wäre ein „Jedermann des Sexualverhaltens unter seinen Zeitgenossen“ (Hans Mayer) geblieben, hätte er nicht auf dem Friedhof die Statue des Komturs Ulloa zum Gastmahl eingeladen und durch seine bis zuletzt demonstrierte Reuelosigkeit den Zorn Gottes und der spanischen Adelsgesellschaft herausgefordert. Mit diesem Ausgang wurde Don Juans Geschichte zu einem abschreckenden Exempel für seine Zeitgenossen, die unter dem strengen Zugriff der Gegenreformation mit ihren rigiden Moralvorstellungen standen. Dementsprechend derb und roh fielen seine Charakterzüge aus. Später im galanten Europa des 18. Jahrhunderts verfeinerten sich Don Juans Methoden. Er tritt als eleganter Lebemann, als charmanter Verführer und Herzensbrecher in Erscheinung, die Kunst des wechselnden Liebesspiels perfekt beherrschend, die damals in gehobenen Kreisen als reputierlich galt. Aber auch auf den Jahrmärkten und an den Volkstheatern ergötzte man sich an dem adeligen Wüstling und seiner spektakulären Höllenfahrt, für die immer wunderlichere Kulissen erfunden wurden.
Seither schritt die Figur des Don Juan durch viele Gattungen und Länder, wurde fortgeschrieben, interpretiert und mit Bedeutung aufgeladen. In der Commedia dell’arte in Italien, in Molières aufgeklärt-rationalistischem „Dom Juan“ in Frankreich (1665), in einer Fassung von Goldoni (1736), in einem Ballett von Gluck (1761) und schließlich 1787 in Giovanni Bertatis und Giuseppe Gazzanigas einaktiger Oper „Don Giovanni o sia Il Convitato di pietra“. (Der steinerne Gast). An diese im gleichen Jahr aufgeführte Oper lehnte sich Mozarts Textdichter Lorenzo Da Ponte stark an. Zumindest übernahm Da Ponte die dramaturgische Rahmung, dass die Todesszenen zwischen Don Giovanni und Komtur am Anfang und Ende des Stückes stehen.
Don Juan erlitt eine Inflation und galt trotz der Komödien von Moliere, und Goldoni bald schon als nicht mehr literaturfähig. Diese Geringschätzung wirkte sich auch auf die Aufnahme von Mozarts ,,Don Giovanni“ beim Wiener Publikum aus, man empfand den Stoff durch die zahlreichen Versionen der Wiener Vorstadtbühnen als abgenutzt.
Da Ponte und Mozart reduzieren das Personal der überlieferten Dramen und grenzen die Handlung auf die letzten beiden Tage im Leben des Don Giovanni ein. Gleichzeitig verlegen sie das Geschehen ins Hier und Jetzt, Sie erzählen eben keine Geschichte aus einer fernen Vergangenheit, sondern verankern den atheistischen Rebellen, der mit einem trotzigen „No!“ auf den Lippen der göttlichen Gerichtsbarkeit die Stirn bietet, direkt unter ihren Zeitgenossen. Diesen Umstand beglaubigen sie durch aktuelle musikalische Zitate und zahlreiche Kunstgriffe, wie das ständeübergreifende Fest am Ende des ersten Aktes, das im 17. Jahrhundert noch undenkbar gewesen wäre. Dieser neue DON GIOVANNI ist von ungeheurer Modernität – kein dämonischer, gewissenloser Lüstling, sondern ein junger Kavalier der der Gesellschaft den Spiegel vorhält und eine Form der Freiheit lebt, die niemand sonst für sich in Anspruch zu nehmen wagt. Die Uraufführung am 29.10.1787 in Prag wird eine Sensation. Es ist überliefert, dass der wohl berühmteste Verführer seiner Zeit – Casanova – höchstpersönlich anwesend ist. Als die neue Oper ein Jahr später in Wien herauskommen soll, nimmt Mozart einige Änderungen vor: um seinem Wiener Don Ottavio die schwierige Koloratur-Arie im zweiten Akt zu ersparen, komponiert er eine neue, ruhigere Nummer und platziert sie im ersten Akt. Für die Donna Elvira kommt eine große Arie kurz vor Ende.
Niedergang eines „Bösewichts“?
E.T.A. Hoffmann verklärte 1813 in seiner Novelle „Don Juan“ die tragische Liebe der Donna Anna mystisch-romantisierend. Auch Autoren wie Grabbe, Lord Byron, Alexander Puschkin oder Charles Baudelaire arbeiteten sich an dem Don Juan-Topos ab.
Mit seiner Intellektualisierung im 19 Jahrhundert erlebte Don Juan einen rapiden Verfall seines Prestiges. Er wurde zum Dandy, zum Kleinbürger, zum alternden Schürzenjäger der mit der eigenen Legende zu kämpfen hat, oder zum Neurotiker, der seine Minderwertigkeitsgefühle durch die Jagd auf Frauen kompensiert. Bis in unsere Zeit hat es nicht an Deutungen gefehlt, mit dem Ergebnis, dass das Männlichkeitsidol entmythologisiert wurde. Das Hauptverdienst an der Unsterblichkeit des rätselhaften Verführers kommt noch immer Mozart und Da Ponte zu. Auch ihnen war sein Vergehen ein über die erotische Freizügigkeit hinausgehendes Maßloses, das nun von einem überirdischen Strafgericht geahndet werden konnte. Trotz des ansteigenden Sogs gesellschaftlicher Auflösung und epochaler Veränderungen am Ausgang ihres Jahrhunderts musste noch einmal die alte Ordnung herhalten, um das Chaos zu verhindern. Aber die Autoren bewerten Don Juans Untergang nicht als Segen, sondern als Verlust. Mit ihm vergeht die Freude an der sinnlichen Erfahrbarkeit des Lebens. Denn keiner seiner Nachfahren ist wie er voll glühender Dynamik, voll von unzähmbarer Kraft – unhaltbar, unberechenbar, unwiederholbar. Er ist das Glücksversprechen, wonach sich alle anderen Figuren sehnen. Er ist der Katalysator für verblasste Träume und verborgene Wünsche. Don Giovannis Interesse weckt in Frauen wie Männern ungeahnte Potenziale: Bin ich, wer ich sein will oder bin ich, was ich sein muss? Und ist der unerreichbare Verführer mehr als ein attraktives Versprechen? Mozarts „Don Giovanni“ ist eine Oper zwischen Sterben und Werden. Ein zeitloses Kammerspiel, das an der Schwelle von Komödie und Tragödie ganz existentielle Fragen nach den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten aufwirft.
Vielleicht ist Don Giovanni kein großer Lügner, sondern in jedem einzelnen Moment radikal ehrlich. Wenn er zu Zerlina sagt, er wolle mit ihr leben, dann können wir annehmen, dass er
das in dem Moment exakt so empfindet. Nur eben eine Stunde später nicht mehr. Don Giovanni agiert im Grunde wie ein kleines Kind, das immer ausspricht, was gerade sein stärkstes Gefühl ist. Dieser Moment der Gegenwärtigkeit hat eine große verführerische Kraft.
Das Leitungsteam / Gäste
György Mészáros, Musikalische Leitung
Nach seinem Studium in Wien begann der ungarische Dirigent György Mészáros seine Laufbahn 2010 am Staatstheater Braunschweig als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung und Assistent des GMD. Es folgten Engagements bei den Bayreuther Festspielen als Assistent der Kinderoper-Produktion, am Theater Regensburg als Zweiter Kapellmeister, und an der Staatsoper Budapest als Gastdirigent. Er verfügt über ein breites Repertoire im Musiktheater von Händel bis hin zu Wagner und R. Strauss, und leitete mehrere erfolgreiche Neuproduktionen u. a. von „Hänsel und Gretel“, „Saul“, „Die Zauberflöte“, „Rigoletto“, „Zar und Zimmermann“, „Die Fledermaus“. Er setzt sich zudem intensiv mit der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts auseinander. Zusammenarbeiten verbanden ihn mit dem Leipziger Symphonieorchester, mit dem Sinfonieorchester Wuppertal, mit den Bergischen Symphonikern, mit der Philharmonie Südwestfalen und mit dem Slowakischen Radio-Sinfonieorchester. Seine Dirigierausbildung absolvierte György Mészáros bei Prof. Georg Mark am Wiener Konservatorium. Ergänzend zu seinem Studium besuchte er Meisterkurse bei Prof. Yuri Simonov in Budapest und bei Gianluigi Gelmetti in Siena. Seine erste musikalische Ausbildung schloss er 2003 am Béla Bartók Konservatorium in Budapest ab. Vor seinem Dirigierstudium studierte er Konzertfach Klavier bei Prof. Martin Hughes an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. György Mészáros ist seit der Saison 2015/16 Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor, in der Spielzeit 2021/22 war er Kommissarischer Generalmusikdirektor am Landestheater Detmold. www.gyorgy-meszaros.com
Aron Stiel, Regie
Aron Stiehl wurde in Wiesbaden geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg unter der Leitung von Götz Friedrich das Fach Musiktheater-Regie, das er mit Auszeichnung abschloss. Von 1996 bis 2001 war er als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper engagiert, dort inszenierte er 2001 DIDO UND AENEAS und 2005 MEDUSA, ein Auftragswerk der Staatsoper. Seit 2001 wohnt Aron Stiehl in Berlin und ist freiberuflich tätig. 2007 wurde er nach Tel Aviv eingeladen, wo er DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta in Szene setzte. Zubin Mehta engagierte ihn zudem für die Regie der GÖTTERDÄMMERUNG mit La Fura dels Baus in Florenz und Valencia 2009. In Karlsruhe setzte er 2012 den TANNHÄUSER mit rosalie in Szene, 2013 inszenierte er bei den Bayreuther Festspielen DAS LIEBESVERBOT, in Koproduktion mit der Oper Leipzig. Er inszenierte u. a. an der Volksoper Wien, im Großen Festspielhaus, Landestheater Salzburg, an der Oper Leipzig, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an den Theatern in Bonn, Klagenfurt und St. Gallen sowie beim Tollwood-Festival in München. In dieser Spielzeit wird er am Landestheater Detmold DON GIOVANNI inszenieren.
Jule Dohrn-van Rossum, Bühne
Jule Dohrn-van Rossum studierte Romanistik und Restauration in Florenz. Im Anschluss absolvierte sie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ein Bühnen- und Kostümbildstudium. Bereits während des Studiums realisierte sie neben diversen Assistenzen eigene Bühnen- und Kostümbilder u. a. am Theater Gießen, am Mousonturm Frankfurt und dem Staatstheater Wiesbaden. Von 2007 bis 2011 war sie Ausstattungsleiterin am Theater der Jungen Welt Leipzig. Seit 2011 ist sie freischaffend tätig und realisierte seitdem Ausstattungen für Volker Metzler, Katharina Herold, Johanna Wehner, Robert Nemack, Reinar Ortmann und Ragna Kirk. Ihr Weg als Bühnen- und Kostümbildnerin führte sie dabei u. a. ans Theater Kiel, die Landesbühne Niedersachsen Nord, das Rheinische Landestheater Neuss, nach Esslingen und Lüneburg. Mit Jan Steinbach verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, die sie auch am Landestheater Detmold fortsetzt, wo sie seit der Spielzeit 2020/21 Ausstattungsleiterin ist.
Dietlind Konold, Kostüme
Dietlind Konold studierte bei Wilfried Minks in Hamburg Bühnen- und Kostümbild und begann ihre Karriere am Thalia Theater. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Andrea Breth, Wilfried Minks, Maria Reinhard und José Luis Gómez und an vielen deutschen Bühnen (u. a. Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt, Darmstadt, Mannheim) sowie in Wien, Zürich, Barcelona und Madrid. Sie entwirft Bühnenbilder und Kostüme für das Sprechtheater ebenso wie für Oper, Operette und Musicals – für Repertoireklassiker wie „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“, „Così fan tutte“, „Nabucco“ oder „La Bohème“ und für Entdeckungen wie Pacinis „Maria Tudor“ oder Nielsens „Maskerade“. Operetten von der „Fledermaus“ bis zur „Herzogin von Chicago“ beflügeln ihre Fantasie ebenso wie Barockes und zeitgenössische Opern, etwa Manfred Trojahns „Limonen aus Sizilien“ (Wien) oder „Der goldene Drache“ von Peter Eötvös. Dietlind Konold arbeitet mit verschiedenen Regisseuren und auch Ausstattungspartnern, langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit Ralph Bridle, Aron Stiehl und Julia Mayr. Sie entwarf die Ausstattung für Tanzabende des Choreographen David Williams; mit Götz Hellriegel realisierte sie begeistert aufgenommene Musical-Produktionen wie The „Who’s Tommy“ in Bielefeld (2011) und „Flashdance“ (Chemnitz 2014, Darmstadt 2015). Am Landestheater Detmold hat sie bereits die Bühne und Kostüme für „Der kleine Horrorladen“ verantwortet.
Adréana Kraschewski
Die Sopranistin Adréana Kraschewski erhielt ihre Gesangsausbildung, die sie mit Auszeichnung abschloss, bei Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln. An der Hochschule für Musik Saar erweiterte sie ihre Studien in der Liedklasse von Irwin Gage. Ihre gesangstechnische Weiterbildung führt sie mit dem amerikanischen Bariton Douglas Yates fort. Meisterkurse besuchte sie bei Kurt Moll, Thomas Hampson, Inge Borkh, Christa Ludwig, Jessye Norman, Dame Felicity Lott und Graham Johnson. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Richard Wagner Verbandes Köln. Zudem war sie mehrfache Preisträgerin bei verschiedenen Wettbewerben, unter anderem beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin und beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats. Nach einer ersten Verpflichtung an das Internationale Opernstudio der Oper Zürich war sie für zwei Spielzeiten Ensemblemitglied am Theater Trier. In der Fachzeitschrift Opernwelt wurde sie 2009 in der Kategorie Nachwüchskünstler/in mehrfach nominiert. 2011 erhielt sie für die Rolle der LAKMÉ eine Nominierung für die beste Sängerleistung des Jahres. Darüber hinaus wurde sie für ihre herausragenden Leistungen am Theater Trier mit der „Theatermaske 2011“ ausgezeichnet. Engagements führten sie bereits an zahlreiche nationale und internationale Konzerthäuser, Festspiele und verschiedene Theater. Unter anderem: Concertgebouw Amsterdam, Schlossfestspiele Schwerin, Festspiele Helsinki, Tiroler Landestheater Innsbruck, Theater Linz und Theater Bern. Beim SWR erschien sie in der TV-Portraitreihe musikdebüt.
Pressekontakt:
Maila von Haussen
Stellv. Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Referentin für Presse
Tel: 05231 974-646 / haussen@landestheater-detmold.de